Dacia Spring

Mitten im Frühling gibt es nun die ersten Videos des Dacia Spring auf deutschen Straßen und alle sind sich einig: Das gabs lange nicht mehr!
In Zeiten in denen immer mehr Fahrassistenten in die Autos schwemmen und das Armaturenbrett eher einer Wohnzimmerwand mit großen Fernsehern gleicht, ist es gut sich wieder auf den Kern zu besinnen. Die Frage beim Dacia Spring ist nämlich mal nicht „Was geht alles?“ sondern die Frage lautet „Was brauche ich alles?“

Wie groß ist der Kleine?

Vorweg, der Spring ist kein Auto für weit reisende Menschen. Damit ist nicht gemeint, dass weitere Reisen unmöglich sind. Allerdings ist das Fahrzeugkonzept definitiv für die Stadt gedacht. Die Größe des ersten elektrischen Dacia ähnelt die des Renault Twingo, den es seit Jahresende 2020 auch als reinelektrischen Stadtflitzer gibt.
Auf etwas mehr als 3,70 Meter Länge bietet der kleine Dacia alles was man braucht. 4 Sitzplätze, von denen die hinteren beiden Sitze eine Isofix-Kindersitzbefestigung haben. Der Gepäckraum fasst zwischen 270-1100 Liter und ist damit kein Riese aber wieder genau das was man für ein Stadtauto an Stauraum benötigt.
Die kompakten Maße führen zu einem Wendekreis unter 10 Metern der das Fahrzeug sehr Agil werden lässt. In einer Sackgasse drehen? Mit dem Dacia Spring kein Problem mehr.
Wer noch kleiner Kreise drehen möchte wird den Wendekreis des Twingo Electric lieben. Mit 8,60 Metern ist dieser der Klassenbeste.

Leistung und Hubraum des Spring

Der Blick unter die Elektromotorhaube ermöglicht den Blick auf den 44 PS (33kW) starken Elektromotor. Was sich erstmal wenig anhört ändert sich aber direkt beim ersten Fahreindruck. Der kleine Motor leistet ein Drehmoment von 125 Nm welches fast von der ersten Sekunde an zur Verfügung steht was das fahren innerorts sehr spritzig macht. Überlandfahrten und Autobahnfahrten sind auch möglich doch hier kommt der 44 PS Starke Motor bei 125 km/h an seine Grenzen was den Stromverbrauch angeht. Bis zu einer Geschwindigkeit von 100 km/h ist der Stromverbrauch sogar extrem gering. Bei Geschwindigkeiten darüber steigt der Verbrauch deutlich an, was sich in der dann geringen Reichweite niederschlägt.
Auch bei der Leistung haben wir also alles was es braucht um gut durch die Stadt zu kommen. Um den Hubraum nicht zu vergessen, diesen gibt es beim Dacia Spring natürlich nicht mehr.

Lademöglichkeiten

Mit dem Spring bekommt jeder auch zwei Lademöglichkeiten wovon eine nur optional erhältlich ist. Serienmäßig verbaut ist ein Typ 2 Anschluss, im Volksmund auch Mennekes Stecker genannt, der mit bis zu 7,3 kW den Akku auflädt. Die Ladezeit von 0 bis 100 liegt damit bei ungefähr 5 Stunden. Als alternative gibt es einen optionalen CCS-Ladeanschluss mit dem sich der Akku mit bis zu 30 kW aufladen lässt. Damit soll sich der Akku in ungefähr einer Stunde komplett aufladen lassen. Beim normalen Typ 2 Anschluss hätten wir uns 11 kW Ladeleistung sehr gewünscht. Allerdings reichen die 7,3 kW vollkommen aus. Hier sind wir wieder beim Thema „Was geht alles?“ / „Was brauche ich?“

Darf es für das Geld noch etwas mehr sein?

Ein Auto sollte mehr für sein Geld bieten als einen Antrieb, eine Bremse und ein Lenkrad. Wer sich an Android Auto und Apple Car Play bereits gewöhnt hat und es nicht mehr missen möchte, muss dies auch im Dacia Spring nicht. Das für Dacia-Fahrer bekannte Media Nav findet auch im neuen Elektroauto seinen Platz und ermöglicht neben der Spiegelung eines Smartphones auch eine eigene Navigation und die Verwendung einer Rückfahrkamera, die durch eine Einparkhilfe hinten ergänzt wird. Elektrische Fensterheber und eine Klimaanlage machen den Spring zu einem vollwertigen Auto. Auf den hinteren Außenplätzen ist die beliebte Isofix-Kindersitzbefestigung verbaut.

Den muss ich fahren!

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